Gesundheit

Warum darf man Sterbende nicht beim Namen rufen? Kulturcheck

Inhaltsverzeichnis

Warum der Name am Sterbebett manchmal schweigt

Die Macht der Worte am Lebensende

Am Ende des Lebens bekommen Worte ein ganz anderes Gewicht. Was wir sagen, oder eben nicht sagen, kann für Sterbende und ihre Angehörigen eine riesige Rolle spielen. Es geht nicht nur darum, was gesagt wird, sondern auch, wie es gesagt wird. Manchmal ist es besser, einfach da zu sein, als krampfhaft nach den richtigen Worten zu suchen. Die Stille kann oft mehr Trost spenden als jede noch so gut gemeinte Rede.

Vielerorts gilt der Moment des Sterbens als besonders empfindlich und bedeutungsvoll. Es wird geglaubt, dass das Aussprechen des Namens einer sterbenden Person sie irritieren oder daran hindern könnte, ruhig und in Frieden zu gehen.

Es ist eine Zeit, in der Gesten, Blicke und Berührungen eine tiefere Bedeutung haben können als alles, was man aussprechen könnte. Die Energie im Raum verändert sich, und man spürt, dass es um etwas sehr Grundlegendes geht.

In diesen letzten Momenten geht es oft weniger um das Gesagte, sondern vielmehr um die Präsenz und die ungesagte Verbindung, die zwischen den Menschen besteht. Es ist eine Zeit, in der das Herz spricht, auch wenn der Mund schweigt.

Wenn Schweigen mehr sagt als tausend Worte

Manchmal ist es am Sterbebett so, dass Schweigen die stärkste Form der Kommunikation ist. Das mag komisch klingen, aber es ist wirklich so. Wenn jemand im Sterben liegt, sind die Sinne oft anders. Laute Geräusche oder zu viele Worte können anstrengend sein. Ein ruhiges Dasein, eine Hand halten, einfach nur atmen – das kann viel mehr bedeuten als ein ganzer Roman. Es zeigt Respekt und Verständnis für die Situation. Es ist, als würde man sagen: „Ich bin hier, ich halte das mit dir aus, auch wenn es schwer ist.“ Das ist eine ganz besondere Art der Verbundenheit, die keine Worte braucht.


  • Präsenz zeigen: Einfach da sein, ohne Druck zu machen oder zu reden. Das ist oft das Wichtigste.



  • Nonverbale Kommunikation: Eine sanfte Berührung, ein Blick, ein Lächeln – diese Gesten können viel ausdrücken.



  • Raum geben: Dem Sterbenden und den Anwesenden die Möglichkeit geben, die Situation auf ihre eigene Weise zu erleben, ohne sie mit Worten zu überfrachten.


Der letzte Gruß: Eine Frage des Respekts

Der Abschied von einem Menschen ist immer eine sehr persönliche Sache. Wie man diesen letzten Gruß gestaltet, hängt stark von der Beziehung ab, die man zu der Person hatte. Es geht darum, den Sterbenden in seiner Würde zu respektieren. Das kann bedeuten, dass man leise ist, dass man betet, dass man eine Geschichte erzählt oder einfach nur still bei ihm sitzt. Es gibt keine feste Regel, wie es sein muss. Wichtig ist, dass es sich richtig anfühlt und dem Moment angemessen ist. Manchmal ist es auch ein Abschied von dem, was war, und eine Akzeptanz dessen, was kommt. Es ist ein Moment, in dem man die Liebe und die Verbundenheit spürt, die über das Leben hinausgeht.

Aspekt des Respekts

Beschreibung

Würde bewahren

Den Sterbenden als Person achten, unabhängig vom Zustand.

Wünsche respektieren

Wenn bekannt, die letzten Wünsche des Sterbenden berücksichtigen.

Ruhe ermöglichen

Eine friedliche Umgebung schaffen, die dem Abschied förderlich ist.

Kulturelle Brillen: Wie andere Völker Abschied nehmen

Menschen nehmen Abschied, kulturelle Vielfalt

Jenseits der deutschen Grenzen: Ein Blick auf globale Rituale

Wenn wir über das Sterben und den Abschied sprechen, denken wir oft zuerst an unsere eigenen Bräuche. Aber weltweit gibt es so viele verschiedene Wege, wie Menschen mit dem Tod umgehen. Es ist echt faszinierend, wie unterschiedlich das sein kann. Was bei uns vielleicht als respektlos gilt, ist woanders total normal und wichtig für den Abschiedsprozess. Das zeigt einfach, wie tief Kultur in solchen Momenten verwurzelt ist.

Von fernen Ufern: Abschiedsbräuche weltweit

Manche Kulturen haben zum Beispiel sehr laute und farbenfrohe Trauerfeiern, wo getanzt und gesungen wird, um das Leben des Verstorbenen zu feiern. In anderen Gegenden ist Stille und Zurückhaltung angesagt. Denk mal an die Himmelsbestattungen in Tibet, wo der Körper der Natur überlassen wird, oder die aufwendigen Bestattungsrituale in Ghana, bei denen Särge in Form von Alltagsgegenständen angefertigt werden. Jede dieser Praktiken hat ihre eigene Bedeutung und ihren Platz im Glaubenssystem der Menschen.


  • In Japan gibt es oft eine lange Trauerzeit, in der die Familie den Verstorbenen zu Hause aufbewahrt und Rituale durchführt.



  • Die Ureinwohner Australiens haben komplexe Trauerrituale, die oft über Wochen gehen und Gesänge sowie Tänze beinhalten.



  • In Mexiko wird der „Día de Muertos“ gefeiert, ein fröhliches Fest, bei dem man der Verstorbenen gedenkt und ihre Rückkehr für einen Tag feiert.


Es ist erstaunlich, wie vielfältig die menschliche Reaktion auf den Tod sein kann. Jede Kultur hat ihre eigene Art, mit Verlust umzugehen, und diese Bräuche sind oft tief in der Geschichte und den Überzeugungen der Gemeinschaft verwurzelt. Sie geben den Hinterbliebenen Halt und einen Rahmen für ihre Trauer.

Was wir von anderen Kulturen lernen können

Diese globalen Rituale zeigen uns, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, Abschied zu nehmen. Wir können viel von anderen Kulturen lernen, besonders wenn es darum geht, wie man mit Trauer umgeht und wie man das Leben feiert, auch wenn es zu Ende geht. Es geht darum, offen zu sein und zu verstehen, dass Respekt viele Gesichter hat. Vielleicht können wir uns inspirieren lassen, unsere eigenen Abschiedsrituale zu überdenken und sie persönlicher zu gestalten, ganz im Sinne des Verstorbenen und der Hinterbliebenen. Es ist eine Chance, über den Tellerrand zu schauen und zu sehen, wie universell und doch einzigartig der Umgang mit dem Tod ist.

Kulturkreis

Typische Abschiedsform

Besonderheit

Indien

Feuerbestattung

Rituelle Verbrennung am Flussufer

Bali

Ngaben (Einäscherung)

Sehr aufwendige, farbenfrohe Zeremonien

Madagaskar

Famadihana (Knochenwenden)

Ausgraben und erneutes Einhüllen der Gebeine

Philippinen

Höhlenbestattung

Särge werden in Felsnischen oder Höhlen platziert

Die Patientenverfügung: Dein Wille zählt, auch ohne Worte

Händchenhaltende Personen im Krankenhauszimmer

Manchmal kann es passieren, dass man nicht mehr selbst entscheiden kann, was mit einem geschieht. Das ist eine beängstigende Vorstellung für viele. Genau hier kommt die Patientenverfügung ins Spiel. Sie ist wie ein schriftlicher Schutzschild für deine Wünsche, falls du mal nicht mehr sprechen oder klar denken kannst. Es geht darum, dass dein Wille auch dann noch zählt, wenn du ihn nicht mehr äußern kannst. Das gibt vielen Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle, gerade wenn es um so persönliche Dinge wie medizinische Behandlungen am Lebensende geht.

Selbstbestimmung bis zum Schluss: Was du wissen musst

Die Patientenverfügung ist ein wichtiges Werkzeug, um deine Selbstbestimmung zu sichern. Sie erlaubt dir, im Voraus festzulegen, welche medizinischen Maßnahmen du wünschst und welche nicht, falls du entscheidungsunfähig wirst. Das kann zum Beispiel lebenserhaltende Maßnahmen betreffen, aber auch Schmerzbehandlungen oder die Art der Pflege. Es ist wichtig, dass du dir genau überlegst, was du möchtest und was nicht. Sprich darüber mit Vertrauenspersonen und vielleicht auch mit deinem Arzt. Es geht darum, dass deine Vorstellungen respektiert werden, auch wenn du sie nicht mehr selbst kommunizieren kannst.

Eine Patientenverfügung ist mehr als nur ein Stück Papier; sie ist eine Brücke zwischen deinem heutigen Willen und deiner zukünftigen Situation, die sicherstellt, dass deine Würde und deine Entscheidungen bis zum letzten Moment gewahrt bleiben.

Deine Wünsche, deine Regeln: Die Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung zu erstellen, ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht klingt. Es gibt verschiedene Wege, sie zu formulieren, aber das Wichtigste ist, dass sie klar und eindeutig ist. Du kannst spezifische Behandlungen ablehnen oder zustimmen. Hier sind ein paar Punkte, die oft in einer Patientenverfügung stehen:


  • Ablehnung von künstlicher Beatmung



  • Ablehnung von künstlicher Ernährung



  • Wunsch nach Schmerzlinderung, auch wenn dies das Leben verkürzen könnte



  • Festlegung, wer im Notfall für dich entscheiden soll (Bevollmächtigter)



  • Wunsch nach palliativmedizinischer Versorgung


Es ist ratsam, die Patientenverfügung regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, da sich deine Ansichten oder deine gesundheitliche Situation ändern können. Eine gute Patientenverfügung ist ein lebendiges Dokument.

Rechtliche Sicherheit für deine letzten Momente

Damit deine Patientenverfügung auch wirklich gültig ist und im Ernstfall beachtet wird, gibt es ein paar rechtliche Dinge zu beachten. Sie muss schriftlich verfasst und von dir persönlich unterschrieben werden. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht zwingend erforderlich, kann aber sinnvoll sein, um die Echtheit zu bestätigen. Manche Menschen lassen sich auch von einem Anwalt oder Notar beraten, um sicherzustellen, dass alles korrekt formuliert ist. Es ist auch wichtig, dass die Patientenverfügung an einem Ort aufbewahrt wird, wo sie im Notfall schnell gefunden werden kann, und dass Vertrauenspersonen wissen, wo sie liegt. So schaffst du Klarheit und Sicherheit für dich und deine Angehörigen.

Aspekt der Patientenverfügung

Wichtigkeit

Hinweise

Schriftliche Form

Hoch

Immer schriftlich verfassen und unterschreiben.

Inhaltliche Klarheit

Sehr hoch

Eindeutige Formulierungen verwenden, keine Missverständnisse zulassen.

Regelmäßige Überprüfung

Mittel

Alle paar Jahre oder bei Änderungen der Lebenssituation anpassen.

Zugänglichkeit

Hoch

Angehörige und Ärzte über den Aufbewahrungsort informieren.

Beratung

Optional

Bei Unsicherheiten rechtlichen Rat einholen.

Palliativmedizin: Schmerzfreiheit statt Namensrufe

Würdevolles Sterben: Die Rolle der Palliativmedizin

Wenn wir über das Ende des Lebens sprechen, kommt oft die Frage auf, wie man das Sterben so angenehm wie möglich gestalten kann. Hier kommt die Palliativmedizin ins Spiel. Sie ist nicht dazu da, das Leben zu verlängern, sondern die Lebensqualität in der letzten Phase zu verbessern. Das bedeutet, Schmerzen und andere belastende Symptome zu lindern, damit der Mensch in Würde Abschied nehmen kann. Es geht darum, den Fokus auf das Wohlbefinden zu legen, nicht auf die Heilung. Viele denken, Palliativmedizin sei nur für die allerletzten Tage, aber das stimmt nicht. Sie kann schon viel früher einsetzen, sobald eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, die nicht mehr heilbar ist. Das Ziel ist immer, dass der Patient so viel Lebensqualität wie möglich hat, bis zum Schluss.

Palliativmedizin ist ein ganzheitlicher Ansatz. Es geht nicht nur um den Körper, sondern auch um die Seele, den Geist und die sozialen Bedürfnisse. Das Team aus Ärzten, Pflegern, Therapeuten und Seelsorgern arbeitet zusammen, um den Patienten und seine Familie bestmöglich zu unterstützen. Es ist ein Weg, um Ängste zu nehmen und Trost zu spenden, wenn das Leben sich dem Ende neigt.

Schmerz ade: Wie Palliativmedizin hilft

Schmerzen sind eine der größten Ängste, wenn es ums Sterben geht. Hier setzt die Palliativmedizin an. Sie hat viele Möglichkeiten, Schmerzen zu lindern, oft so gut, dass der Patient kaum noch etwas spürt. Das ist super wichtig, denn niemand sollte unnötig leiden müssen. Aber es geht nicht nur um körperliche Schmerzen. Auch Übelkeit, Atemnot oder Angst können sehr belastend sein. Die Palliativmedizin kümmert sich um all diese Symptome. Sie nutzt dafür verschiedene Methoden:


  • Medikamente: Das ist der häufigste Weg. Es gibt viele verschiedene Schmerzmittel, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Auch Medikamente gegen Übelkeit oder Atemnot sind wichtig.



  • Therapien: Manchmal helfen auch andere Therapien, wie zum Beispiel Physiotherapie, um Verspannungen zu lösen, oder Atemübungen bei Atemnot.



  • Psychologische Unterstützung: Angst und Depressionen sind am Lebensende keine Seltenheit. Psychologen oder Seelsorger können hier eine große Hilfe sein, um mit diesen Gefühlen umzugehen.


Die Ärzte und Pfleger in der Palliativmedizin sind echte Profis darin, die richtigen Mittel zu finden, damit es dem Patienten so gut wie möglich geht. Sie passen die Behandlung immer wieder an, je nachdem, wie sich der Zustand des Patienten verändert.

Mehr als nur Medizin: Begleitung am Lebensende

Palliativmedizin ist viel mehr als nur Medikamente geben. Es ist eine umfassende Begleitung, die den Patienten und seine Familie in dieser schwierigen Zeit unterstützt. Das Team ist da, um zuzuhören, Fragen zu beantworten und einfach nur präsent zu sein. Es geht darum, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Geborgenheit zu schaffen. Das kann bedeuten:


  • Gespräche führen: Manchmal hilft es schon, einfach nur über Ängste und Sorgen zu sprechen. Das Team nimmt sich Zeit dafür.



  • Familie einbeziehen: Die Familie ist ein wichtiger Teil des Prozesses. Sie wird informiert, beraten und unterstützt, damit sie mit der Situation umgehen kann.



  • Spirituelle Begleitung: Für viele Menschen spielt der Glaube am Lebensende eine große Rolle. Seelsorger können hier Trost spenden und bei spirituellen Fragen helfen.



  • Praktische Hilfe: Manchmal geht es auch um ganz praktische Dinge, wie zum Beispiel die Organisation von Hilfsmitteln oder die Koordination mit anderen Diensten.


Es ist ein bisschen wie ein Netz, das den Patienten und seine Angehörigen auffängt. Niemand muss diesen Weg alleine gehen. Die Palliativmedizin sorgt dafür, dass das Ende des Lebens so friedlich und würdevoll wie möglich ist, für alle Beteiligten.

Angst vor dem Sterben? Nicht, wenn du vorbereitet bist

Die Angst nehmen: Offen über den Tod sprechen

Viele Leute haben Angst vor dem Sterben. Das ist normal. Aber oft ist es nicht das Sterben selbst, das uns Sorgen macht, sondern der Weg dorthin. Wir machen uns Gedanken über Schmerzen, darüber, ob wir allein sind oder ob wir unsere Würde verlieren. Wenn wir offen über diese Dinge reden, kann das schon viel helfen. Es ist wichtig, dass wir uns mit dem Thema Tod auseinandersetzen, nicht nur, wenn es uns direkt betrifft, sondern auch schon vorher. So können wir uns und unsere Liebsten darauf vorbereiten.

Es ist erstaunlich, wie viel Last von den Schultern fällt, wenn man seine Ängste ausspricht und merkt, dass man damit nicht allein ist. Der Tod gehört zum Leben dazu, und darüber zu sprechen, macht ihn nicht näher, sondern oft weniger beängstigend.

Vorbereitung ist alles: So gehst du gelassen dem Ende entgegen

Sich auf das Ende vorzubereiten, bedeutet nicht, den Tod herbeizuwünschen. Es bedeutet, Kontrolle zu behalten und sicherzustellen, dass deine Wünsche respektiert werden. Das kann ganz praktisch sein, zum Beispiel eine Patientenverfügung erstellen. Oder es kann bedeuten, sich mit seinen Liebsten auszusprechen, Dinge zu klären, die einem auf dem Herzen liegen. Je mehr du im Vorfeld regelst, desto ruhiger kannst du sein, wenn es so weit ist. Es geht darum, ein gutes Gefühl zu haben, dass alles in deinem Sinne läuft.


  • Patientenverfügung erstellen: Lege fest, welche medizinischen Behandlungen du wünschst und welche nicht.



  • Vollmachten erteilen: Bestimme, wer für dich Entscheidungen treffen soll, wenn du es selbst nicht mehr kannst.



  • Finanzen regeln: Kläre Erbschaftsfragen und andere finanzielle Angelegenheiten.



  • Abschied nehmen: Nutze die Zeit, um dich von wichtigen Menschen zu verabschieden und offene Gespräche zu führen.


Warum reden über den Tod so wichtig ist

Reden über den Tod ist nicht immer einfach. Viele vermeiden das Thema, weil es unangenehm ist oder weil sie Angst haben, andere zu belasten. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir über den Tod sprechen, nehmen wir ihm einen Teil seines Schreckens. Wir können Wünsche äußern, Ängste teilen und uns gegenseitig unterstützen. Das hilft nicht nur dem Sterbenden, sondern auch den Angehörigen. Es schafft Klarheit und kann dazu beitragen, dass der Abschied friedlicher und würdiger verläuft. Es ist ein Geschenk, das wir uns gegenseitig machen können, indem wir uns dieser letzten Phase des Lebens bewusst stellen.

Thema der Vorbereitung

Vorteile für den Sterbenden

Vorteile für Angehörige

Patientenverfügung

Selbstbestimmung

Entlastung bei Entscheidungen

Finanzielle Regelung

Sorgenfreiheit

Vermeidung von Konflikten

Offene Gespräche

Seelenfrieden

Bessere Trauerbewältigung

Kosten und Bürokratie: Stolpersteine auf dem letzten Weg

Hände halten, letzte Reise

Wer zahlt den Abschied? Kostenfallen vermeiden

Wenn jemand stirbt, denken die wenigsten sofort an Geld. Aber der Abschied kann ganz schön ins Geld gehen. Da gibt es Bestattungskosten, Grabpflege, vielleicht noch eine Trauerfeier. Es ist wichtig, sich vorher zu informieren, was da alles auf einen zukommen kann. Manchmal gibt es Versicherungen, die das abdecken, oder man hat selbst vorgesorgt. Aber oft ist es so, dass die Familie plötzlich vor einem Berg von Rechnungen steht. Es lohnt sich, verschiedene Angebote einzuholen und nicht das erstbeste zu nehmen. Ein offenes Gespräch über die finanziellen Aspekte des Todes kann viel Ärger ersparen.

Es ist ein Thema, das viele meiden, aber die finanzielle Planung für den Todesfall ist genauso wichtig wie die medizinische Vorsorge. Wer sich frühzeitig informiert, kann unnötige Belastungen für die Hinterbliebenen vermeiden und sicherstellen, dass der Abschied so gestaltet wird, wie man es sich wünscht.

Papierkram am Lebensende: Was du beachten solltest

Der Tod bringt nicht nur Trauer, sondern auch eine Menge Papierkram mit sich. Sterbeurkunden, Abmeldungen bei Ämtern, Versicherungen informieren – das kann ganz schön überwältigend sein. Es ist gut, wenn man eine Liste hat, was alles erledigt werden muss. Manchmal hilft es, eine Vertrauensperson zu haben, die sich um diese Dinge kümmern kann, wenn man selbst nicht dazu in der Lage ist. Hier sind ein paar Dinge, die man im Blick haben sollte:


  • Sterbeurkunde beantragen: Das ist der erste Schritt und ohne sie geht fast nichts.



  • Versicherungen informieren: Lebensversicherungen, Rentenversicherungen – alle müssen Bescheid wissen.



  • Bankkonten und Verträge: Konten auflösen oder umschreiben, Mietverträge kündigen, Abos beenden.



  • Erbschein beantragen: Wenn es ein Erbe gibt, braucht man diesen oft, um auf Vermögen zugreifen zu können.



  • Digitale Nachlassverwaltung: Zugänge zu Online-Konten, sozialen Medien und E-Mails klären.


Bürokratie-Dschungel: So behältst du den Überblick

Der Bürokratie-Dschungel rund um den Tod kann echt nervenaufreibend sein. Es gibt so viele Formulare, Fristen und Ansprechpartner. Manchmal fühlt es sich an, als würde man von Pontius zu Pilatus geschickt. Aber keine Panik, es gibt Wege, wie man da durchkommt. Eine gute Organisation ist die halbe Miete. Eine Checkliste kann Wunder wirken. Und scheue dich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bestattungsunternehmen bieten oft Unterstützung bei den Formalitäten an, oder man kann sich an einen Anwalt wenden, der sich mit Erbrecht auskennt. Es ist wie bei einer indischen Hochzeit, wo man auch viele Regeln beachten muss, um alles richtig zu machen. Es ist ein Marathon, kein Sprint, und es ist okay, sich Zeit zu nehmen und nicht alles auf einmal erledigen zu wollen.

Häufig gestellte Fragen

Warum sollte man Sterbende nicht immer beim Namen nennen?

Manche Kulturen sehen den Namen als Teil der Seele. Wenn man den Sterbenden beim Namen ruft, könnte man seine Seele stören oder festhalten. Es gibt auch die Idee, dass es den Abschied schwerer macht, wenn man zu sehr an der Person festhält.

Gibt es in anderen Kulturen auch besondere Abschiedsrituale?

Ja, viele Kulturen haben eigene Wege, Abschied zu nehmen. In manchen Ländern ist es üblich, laut zu weinen und zu klagen. In anderen wird eher still getrauert oder es gibt feste Rituale, wie das Waschen des Körpers oder bestimmte Gebete. Jede Kultur hat ihre eigenen Bräuche, die Trost spenden sollen.

Was ist eine Patientenverfügung und wofür ist sie gut?

Eine Patientenverfügung ist ein wichtiges Papier. Darin steht, welche medizinischen Behandlungen man möchte und welche nicht, falls man selbst nicht mehr darüber reden kann. So kann man sicherstellen, dass die eigenen Wünsche auch am Lebensende beachtet werden.

Was genau macht die Palliativmedizin?

Palliativmedizin hilft Menschen, die schwer krank sind, ihre Schmerzen zu lindern und sich am Ende des Lebens wohlzufühlen. Es geht nicht darum, das Leben zu verlängern, sondern die Zeit, die bleibt, so angenehm wie möglich zu gestalten. Das Team kümmert sich um den ganzen Menschen, nicht nur um die Krankheit.

Wie kann man die Angst vor dem Sterben nehmen?

Viele Menschen haben Angst vor dem Sterben, weil es unbekannt ist. Wenn man aber offen darüber spricht und sich vorbereitet, kann man diese Angst oft verringern. Es hilft, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und zu wissen, was auf einen zukommen könnte.

Welche Kosten und Behördengänge muss man am Lebensende beachten?

Die Kosten für Beerdigungen und andere Dinge am Lebensende können hoch sein. Es ist gut, sich frühzeitig zu informieren, welche Kosten auf einen zukommen können und wie man diese vielleicht absichern kann. Auch der Papierkram kann viel sein, aber es gibt Hilfen, die dabei unterstützen.

Marc
Marc ist ein vielseitiger Autor bei Freitag Morgen und interessiert sich für Themen aller Art – von aktuellen Nachrichten bis hin zu tiefgründigen Analysen. Mit seiner breiten Expertise beleuchtet er regelmäßig spannende Aspekte, die den Alltag bereichern und zum Nachdenken anregen. Obwohl er oft, aber nicht ausschließlich, am Freitagmorgen schreibt, spiegelt sich in seinen Artikeln eine zeitlose Leidenschaft für das Detail wider.